Völlerei
Völlerei
Weitere Bände:
Gier. Wenn genug nicht genug ist von Barbara Streidl
Wut. Mut zum Zorn von Johanna Kuroczik
Lust. Fuckability, Orgasm-Gap und #metoo von Henriette Hell
Sehr viele von uns neigen dazu, beim Thema Essen über das Ziel „Ernährung" weit hinauszuschießen. Doch ist das schon Völlerei oder noch Genuss? Einer der bekanntesten Restaurantkritiker Deutschlands, Jürgen Dollase, erforscht hier kenntnisreich die Höhen und Tiefen unserer Lust am Essen. Nach einer geschichtlich-theologischen Einordnung der »Todsünde« Völlerei – hier erfahren wir zum Beispiel dass die Fastenzeit als Wiege der kreativen Küche gilt – beleuchtet er neben körperlich-medizinischen auch die so wichtigen psychologischen Aspekte des Essens. Warum sein Abnehm-Selbstversuch doch nicht langfristig erfolgreich war, efährt der Leser ebenso wie Erhellendes zur verhängnisvollen Rolle der Discounter. Das Buch ist kein Appell zur Mäßigung – dafür liebt Dollase die Verlockungen der Kochkunst zu sehr. Doch plädiert er für eine Art von kontrolliertem Genuss, mit der wir alle gut leben können.
"Die Frage, wie viel mehr Menschen wir mit dem ernähren könnten, was wir wegwerfen, stelle ich anders: Wie viel mehr könnten wir ernähren mit dem, was wir zu viel essen?"
Jürgen Dollase, im Interview mit Tagesspiegel
"Ich beschreibe in meinem Buch das `Komaessen‘, wie ich die Völlerei heute nenne, also das überall verbreitete Essen weit über die Sättigung hinaus, als letzte legale Sucht."
Jürgen Dollase im Interview mit Der Spiegel

Jürgen Dollase
Band | 3 |
---|---|
ISBN | 978-3-7776-2968-1 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Copyrightjahr | 2022 |
Umfang | 112 Seiten |
Abbildungen | 9 farb. Abb. |
Format | 13,0 x 19,0 cm |
Sprache | Deutsch |