Verbalpräsenz und göttlicher Sprechakt
Zur Pragmatik spiritueller Kommunikation 'zwischen' "St.Trudperter Hohelied" und Mechthilds von Magdeburg "Das Fließende Licht der Gottheit"
Verbalpräsenz und göttlicher Sprechakt
Zur Pragmatik spiritueller Kommunikation 'zwischen' "St.Trudperter Hohelied" und Mechthilds von Magdeburg "Das Fließende Licht der Gottheit"
Das sogenannte ‚St. Trudperter Hohelied‘ gilt als das erste Buch der
deutschen Mystik. Nach gängiger Deutung versuche seine Bildsprache
die Unio zwischen Seele und Gott gleichzeitig dar- und herzustellen.
Der Text verweise damit bereits auf die klassischen Ausprägungen in
der Frauenmystik des 13./14. Jhs., besonders bei Mechthild von
Magdeburg.
Die Studie stellt diese literatur- wie medienhistorische Einordnung und Deutung in Frage. Die Autorin wählt dafür einen Forschungsansatz, der linguistische und sprachphilosophische Methoden zu einer literaturwissenschaftlichen Pragmatik produktiv verbindet. Der Neuinterpretation des ‚St. Trudperter Hohenliedes‘ gehen vier kürzere Analysen von Texten voran, die man – mehr oder minder berechtigt – für mystisch hält. Aus ihnen wird eine Reihe von Kontextaspekten spiritueller Redeformen entwickelt, die aufzeigt, wie sich Texte zu einer Tradition bündeln bzw. wie sich evidente Brüche in der literarhistorischen Großerzählung methodisch sinnvoll und hermeneutisch fruchtbar beschreiben lassen.
Dr. Christine Stridde
Christine Stridde, nach dem Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden, seit 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Forschungsschwerpunkte: geistliche Literatur, Mystik und Monastik, Medien- und Kommunikationstheorie, Spiel- und Literaturtheorie
ISBN | 978-3-7776-2479-2 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2009 |
Umfang | 321 Seiten |
Abbildungen | 4 s/w Abb. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |