Der 'Willehalm'-Zyklus

Stationen der Überlieferung von Wolframs 'Original' bis zur Prosafassung

Der 'Willehalm'-Zyklus

Stationen der Überlieferung von Wolframs 'Original' bis zur Prosafassung

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Der um 1220 unvollendet hinterlassene 'Willehalm' Wolframs von Eschenbach wurde im zweiten Drittel des 13. Jh.s von Ulrich von Türheim fortgesetzt und von Ulrich von dem Türlin mit einer Vorgeschichte versehen. Dieser 'Willehalm'-Zyklus wurde bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts in zahlreichen Handschriften verbreitet, die zum Teil aufwendig illustriert wurden.

Die vorliegende Studie zeichnet in einem kritischen Bericht anhand der umfangreichen Forschung die Überlieferungsgeschichte des 'Willehalm' nach, von der (nur zu erschließenden) Gestalt der ersten Verschriftlichung und ihrem Zusammenhang mit der Arbeitsweise des Dichters bis zu den erhaltenen Handschriften des Zyklus' und den Bearbeitungen in Vers und Prosa.
Dabei werden auch Spezialfragen erörtert, so zum Beispiel das Problem der Kontamination, die Kenntnis des 'Willehalm' im niederdeutschen Sprachgebiet oder die Rezeption des mittelhochdeutschen Verses Wolframs unter den veränderten sprachgeschichtlichen Bedingungen des Oberdeutschen im 14. Jh.

"Auch für andere stark rezipierte Werke des MA würde man so gründliche Analysen der Überlieferungsgeschichte wünschen."

A.M.-R., Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Band 69-2 (2013)

"Die vorl. Monographie stellt im Wesentlichen das Grundgerüst und einen systematische Leitfaden dafür bereit, wie künftig eine umfassende Darstellung der Text-, Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte des Willehalm Wolframs von Eschenbach (mit Vorgeschichte und Fortsetzung) erarbeitet werden müsste. Die Studie selbst führt dieses im Ansatz vollkommen überzeugende Forschungsprogramm nur an einigen ausgewählten, freilich zentralen Etappen genauer aus."

Norbert Kössinger, Paderborn, Germanistik Heft 3-4/2010

Prof. Dr. Christoph Gerhardt


geboren 1940, Promotion in Hamburg, 1966–1970 Mitarbeiter in Marburg an der 'Willehalm'-Arbeitsstelle, seit 1970 an der Universität Trier. Habilitation 1977, wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 2005. Forschungsschwerpunkte: Überlieferungsgeschichte ausgewählter mhd. Texte, Wolfram von Eschenbach, Naturkunde und -symbolik im Mittelalter, Mhd. Spruchdichtung, Geistliche und weltliche Spiele, Literatur des Spätmittelalters, die 15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht, Erklärung von Werken der bildenden Künste.
Reihe Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur – Beihefte
Band 12
ISBN 978-3-7776-2092-3
Medientyp Buch - Kartoniert - 4 Seiten Tafelteil
Auflage 1.
Copyrightjahr 2010
Umfang 116 Seiten
Abbildungen 5 Abbildungen auf Tafelteil
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch

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