Kommunikation und Herrschaft

Zum volkssprachlichen Verschriftlichungsprozeß des Rechts im 13. Jahrhundert

Kommunikation und Herrschaft

Zum volkssprachlichen Verschriftlichungsprozeß des Rechts im 13. Jahrhundert

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Der große Wandel in der mittelalterlichen Rechtskultur

Der Verschriftlichungsprozeß des Rechts gehört zu den tiefgreifendsten zivilisatorischen Veränderungen des europäischen Mittelalters. In einer über Jahrhunderte auf der Autorität des mündlichen Verfahrens ruhenden Rechtskultur signalisiert die Ausbildung schriftlicher Rechtstraditionen einen entscheidenden Wandel sozialer, politischer und kultureller Prozesse.
Diesen Umbruch im deutschsprachigen Raum zwischen 1200 und 1300 sichtbar zu machen, ist Gegenstand des vorliegenden Buches. Nach einer Übersicht über die deutsche Rechtsprosa des 13. Jahrhunderts werden am Beispiel des urbarialen Schriftguts, also den Güter-, Zins- und Lehnsverzeichnissen, sowie den nieder- und oberdeutschen Rechtsspiegeln, dem 'Sachsenspiegel' Eikes von Repgow und dem sog. 'Schwabenspiegel’ die Anfänge einer neuen schriftgestützten Rechtstradition im Kontext medien- wie sozialgeschichtlicher Fragestellungen untersucht.

"Christa Bertelsmeier-Kierst liefert mit vorliegender Arbeit eine überaus nützliche Synthese."

Inge Bily, Leipzig, Namenkundliche Informationen 2009

"Das minutiös belegte Buch bietet neue Erkenntnisse zu den mannigfachen Überlieferungen der Rechtsbücher, zum Zusammenhang von Sachsenspiegel und Magdeburger Recht, zur ältesten Konzeption des oberdeutschen Spiegels in der Regensburger Fassung E mit ihrer Symbiose von Rechts- und Tugendbuch. Wertvoll auch die umfänglichen Anhänge mit einer Dokumentation der einschlägigen Überlieferung bis 1300 und mit Urkundenregesten zu Eike von Repgow und den Grafen von Falkenstein. Die philologisch-rechtshistorische Monographie analysiert den Literalisierungsprozess medienhistorisch unter Einschluß auch der sozialen und politischen Implikationen auf eine Weise, die höchste Aufmerksamkeit der Fachwelten verdient."

Adolf Laufs, Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 157, 2009

"Die klare Gedankenführung und eine lesbare Spreache erleichtern, ebenso wie der umfassende Regestenteil im Anhang, den Zugang zu dieser durchaus nicht unkomplizierten Methode und machen die Lektüre streckenweise zu einem spannenden Lesevergnügen. Diesem wichtigen Buch sind auch aus der Rechtsgeschichte viele Leser zu wünschen."

David von Mayenburg, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, GermanistischeAbteilung, 127. Band 2010

Prof. Dr. Christa Bertelsmeier-Kierst


Christa Bertelsmeier-Kierst studierte Germanistik, Anglistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Bonn. Neben ihrer Lehrtätigkeit in Köln war sie von 1999–2018 Professorin am Institut für Deutsche Philologie des Mittelalters in Marburg.
Reihe Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur – Beihefte
Band 9
ISBN 978-3-7776-1524-0
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2008
Umfang 250 Seiten
Abbildungen 13 s/w Abb., 3 farb. Abb.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch

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