Der Orient in mittelalterlicher Literatur. Bd. 1
Der Orient in mittelalterlicher Literatur. Bd. 1
Die Gegenwart zwischen Ost und West scheint zerrissener denn je. Dem Westen wird dabei oft ein orientalistischer Blick auf den Osten zugeschrieben, basierend auf Edward Saids teils überholten Analysen. Gleichzeitig werden zunehmend okzidentalistische Stereotype identifiziert, die ebenfalls historisch verwurzelt sind. Die historisch geprägten Beziehungen zwischen West und Ost, oft vom Westen vernachlässigt, waren nicht nur von Feindseligkeit geprägt. Ein Blick in die Epoche ihres Beginns lohnt sich heute besonders, da sie positive wie negative transkulturelle Kontakte aufzeigt. Dabei spielen Erzählungen und west-östliche Erzähl-Netzwerke eine zentrale Rolle: migrierende Texte, Begegnungsorte für Dichter und Übersetzer sowie verbindende Routen und Sprachen.
Das erste Teilheft gibt Einblicke in bekannte Stoffe wie die romanische Kreuzzugsdichtung oder den ‚bayrischen Sindbad‘ Herzog Ernst, wagt den Blickwechsel auf das Bild des Westens im Osten und bezieht religiöse und historiographisch-geographische Dimensionen mit ein.
Prof. Dr. Mathias Herweg
Reihe | Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur – Beihefte |
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Band | 47.1 |
ISBN | 978-3-7776-3555-2 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2025 |
Umfang | 274 Seiten |
Abbildungen | 2 farb. Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |